WIENWOCHE 2021:

"BACK TO NORMALITY"

2021 vs 2121
Utopias, Dystopias and Fictions

CALL FOR PROJECTS
SUBMISSION DEADLINE: 22. Jänner 2021

WIENWOCHE versteht sich als (post-)migrantisches, queer-feministisches Festival für Kunst und Aktivismus und nimmt Kulturarbeit als ein Einmischen in gesellschaftliche, politische und kulturelle Debatten wahr. 

Die zehnte Ausgabe der WIENWOCHE trägt im Jahr 2021 den Titel „Back to Normality“ und verfolgt die Mission, ins Jahr 2121 zu reisen, um einen Blick zurückzuwerfen und das heutige Konzept von „Normalität“ aus Gegenwarts-, Vergangenheits- und Zukunftsperspektive zu hinterfragen und neu zu denken.

Vorstellungen von „Normalität“ werden zumeist von der Mehrheit, von Machthabenden und Machtwollenden definiert. Wer nicht in das enge Korsett der „Norm“ passen kann oder möchte, wird gesellschaftliche und strukturelle Ausschlussmechanismen vorfinden und erleben. Aktuell erscheinen Entwicklungen in Richtung „Neue Normalität“ vielfach als rückwärtsgewandt und versprechen kaum Aussicht auf grundlegende, zukunftsweisende und progressive Erweiterungen der Norm.

Oder vielleicht doch?
WIENWOCHE versetzt dich in das Jahr 2121 und denkt aus der Zukunft in das Jahr 2021 zurück, wo die „zukünftige Normalität“ unsere Wahrnehmung von Vergangenheit und Zukunft in Frage stellt und Fragen aufwirft:

Welche Formen der Normalität werden wir in 100 Jahren erleben? Welche Macht- und Dominanzverhältnisse werden wir vorfinden? Wie werden unsere Freund:innenschaften und Beziehungen aussehen? Wie wird die Geschichtsschreibung im Jahr 2121 über 2021 aussehen? Welche Sprachen werden noch gesprochen? Welche Theorien haben sich als wahr oder unwahr herausgestellt? Welche Art von Musik und Kunst wird geschaffen, konsumiert und praktiziert werden? Wie wird Kunst von heute in 100 Jahren rezipiert werden? Welche Menschen werden gehört und wie steht es um Demokratie, Redefreiheit und freie Meinungsäußerung? Werden wir noch in einem kapitalistischen System leben, das auf Ausbeutung aufbaut ist? Wie werden Debatten über Geschlechter geführt werden? Wie wird mit Migration umgegangen werden? Welche Wesen werden leben und überlebt haben? Gibt es überhaupt noch Menschen auf diesem Planeten und wie wird dieser Planet aussehen? Werden wir bereits auf anderen Planeten leben? Wie können wir die Zukunft noch heute mit-gestalten und lebenswert machen? 

Zukunftsperspektiven, Utopien und Dystopien sollen künstlerisch aufgearbeitet und partizipativ mit verschiedenen Gruppen unserer Gesellschaft dargestellt werden. 
„Back to Normality“ versucht, unsere zukünftigen Lebensrealitäten mit Optimismus zu beschreiben und zu gestalten, indem wir in entfernte Raumzeiten reisen und einen kritischen Blick zurückwerfen.

In Form künstlerischer Interventionen und Kampagnen im öffentlichen Raum will WIENWOCHE 2121 auf eine mögliche oder unmögliche Zukunft aufmerksam machen. „Back to Normality“ konfrontiert uns mit aktuellen Lebensweisen und deren Auswirkungen auf die Zukunft.

Bringt Perspektiven, Aktivismus, Tanz, Installation, Skulptur, Architektur, Theaterstück, Malerei, Literatur, Musik, Performance, Medienkunst, Forschung, Ausstellung und Phantasie ein und lasst uns gemeinsam ein ganz „normales“ Festival entwickeln!

Die Einreichungen sollen künstlerisch und kritisch die (un)erträgliche (Un-)Gerechtigkeit starrer Normalität durchleuchten und erzählen, wo sie bricht und wie aus diesen Rissen Quellen für optimistische Zukunftsperspektiven entstehen können, während Stereotypen hinterfragt und jede Form von Ungleichheit, Unterdrückung, Rassismus, Patriarchat, Kapitalismus, Erpressung, Sexismus, Homo-, Trans-, Biphobie, Bodyshaming und Ableism herausgefordert wird.

#backtonormality
#2021vs2121

Bitte werft einen Blick auf die AUSSCHREIBUNGSBEDINGUNGEN!

Sendet eure Einreichungen an:
ausschreibung@wienwoche.org
Einreichung sind in schriftlicher Form oder als Video möglich.
Einreichschluss: 22. Jänner 2021

WIENWOCHE 2021
„Back to Normality“
2021 vs 2121
Utopias, Dystopias and Fictions