Breathing through Food

Wie können die Hinterlassenschaften des Lebensmittel-Imperialismus und der kapitalistischen Lebensmittelsysteme erforscht und abgebaut werden? Eine dreitägige Veranstaltungsreihe lädt Menschen dazu ein, darüber nachzudenken, wie koloniale und imperiale Systeme die globale Lebensmittel-Landschaft geprägt haben. Sie erkundet Wege zur Rückgewinnung der Ernährungssouveränität durch den Aufbau von Gemeinschaften, lokale Landwirtschaft und gemeinsame Ernährungspraktiken. Außerdem werden Themen wie die Zerstörung indigener landwirtschaftlicher Praktiken durch Kapitalismus und Kolonialismus und die Auseinandersetzung mit Alternativen zur industrialisierten Landwirtschaft durch die Förderung lokaler und nachhaltiger Lebensmittelpraktiken behandelt. Das Projekt bringt lokale Gemeinschaften in Wien - Bäuer*innen, Migrant*innen und diasporische Gruppen - mit der breiten Öffentlichkeit zusammen, um Wissen über Lebensmittel, Land und Kulturen auszutauschen. Es sieht Essen als ein Medium der Verbindung, Storytelling, der Solidarität und der Schaffung nachhaltiger, dekolonisierter Gemeinschaften. Es zelebriert die Macht der Solidarität und des Essens als Mittel, um Menschen zusammenzubringen, und verweist auf die Politisierung von Lebensmitteln und den kapitalistischen Druck zur Abhängigkeit von gekauften, industriellen und regulierten Waren.
Das facettenreiche Programm beginnt mit einer interaktiven Tour durch Österreichs größtes urbanes Landwirtschaftsprojekt und umfasst Videovorführungen sowie eine Verkostungsstation. Der zweite Teil aktiviert das Storytelling und die Heilung durch Erzählzyklen und praktische Workshops zu Fertigkeiten wie Einlegen und Fermentieren. Die letzte Veranstaltung ist der kollektiven Ernährung, der Gemeinschaft und dem Widerstand gewidmet. Es beinhaltet eine öffentliche Performance und lädt die Besucher*innen ein, sich an gemeinschaftlichen Ernährungspraktiken zu beteiligen sowie Werkzeuge für die Ernährungssouveränität zu erlernen.
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